Nachhaltigkeit fängt im eigenen Geldbeutel an

Montag, Juli 12, 2021


 

Konsum ist unser größter Hebel für eine nachhaltigere Welt – Das Banking der Zukunft 

Die richtige Bank zu finden ist heute schwerer als je zuvor. Bad Banks, Boni, Bankenkrise – es gibt viele Aspekte, die ein Kreditinstitut unattraktiv machen. Warum TOMORROW da eine leuchtende Ausnahme ist und was mich bewegt hat, zu TOMORROW zu wechseln: Eine Reise durch meine Finanzträume.
Das Banking der Anderen

Als Kind fand ich Banken beeindruckend. Ich hatte diese verklärte Vorstellung von großen, imposanten Bauten, in deren hochgesicherten, riesigen alten Tresorräumen Unmengen von Goldbarren, teuerster Schmuck und wertvolle Aktien lagerten – aber auch geheime Unterlagen und alles, was man als Agent von Welt so brauchte: Eine Handvoll gefälschter Pässe, Bargeld aus dutzenden Ländern und Schlüssel zu geheimen Unterschlüpfen auf der ganzen Welt.

Ich hatte in vielen Sommern bei meinen Großeltern im Garten Romane aus der Bibliothek meines Opas gelesen. Die Bücher, die ich dort fand, gehörten nicht zu den aktuellsten Werken. Ich las vornehmlich Johannes Mario Simmel. Geschichten wie aus „Es muss nicht immer Kaviar sein“ oder „Die im Dunkeln sieht man nicht“ skizzierten mein Bild von einem aufregenden Agentenleben – und was sich in den wuchtigen Türmen großer Bankhäuser eben alles verbarg.

Reality Used To Be A Friend Of Mine

Mein Bild von Banken wurde dann allerdings schnell entzaubert. Die Bankfiliale, die meine Eltern bevorzugten, befand sich in einem trostlosen Bungalow im Randgebiet von Hamburg. Ein kleiner Parkplatz hinter dem Haus, eine Bushaltestelle, nebenan eine Videothek, die schon bessere Zeiten gesehen hatte. Tristesse Royale statt James Bond Feeling.

Dabei hätte es eine so schöne Lovestory werden können. Die Bank und ich. Mein erstes Konto bekam ich recht früh. Damals begannen Sparkassen, die Kinder ihrer Kunden zu entdecken und in einer Art Langzeit-Marketing-Strategie frühzeitig für ihre Geldverwahrungsorganisation zu gewinnen. Plötzlich gab es Sommerfeste, Comic-Hefte – und Jugendkonten. Die waren gratis und man hatte mit 12 Jahren auf einmal einen Bankberater samt eigenem Konto. Die totale wirtschaftliche Unabhängigkeit von den Eltern und der Einstieg in die Welt der Großfinanz schienen sicher. Dass sich selbst auf Jugendkonten selten automatisch hohe Geldbeträge einfanden und Taschengeld sich nicht vermehrte, wenn man es statt in bar zukünftig als Überweisung auf sein Konto erhalten würde, war da zweitrangig.

Die konventionelle Bank – Kein Freund und Helfer

Ich wurde älter, verdiente mein eigenes Geld und besaß irgendwann sogar einen Haufen EC- und Kreditkarten. Sogar eine schwarze war mal dabei. Das fühlte sich dann für einen Moment fast schon wieder so an, wie in meiner Vorstellung der großen weiten Welt zwischen den Hochhaustürmen der Großfinanz. Allerdings nur kurz. Je mehr ich mich damit beschäftigte, desto unsympathischer wurde mir das Geschäft der Banken. Das Gefühl der Enttäuschung über die Vorgehensweise der Bankhäuser blieb also – und türmte sich über die Jahre sogar zu einem Dickicht aus unangenehmen Erkenntnissen.

Der Auslöser war vermutlich die Finanzkrise ab 2007. Ich war gerade volljährig geworden und hatte immer gedacht, sicherer und besser angelegt als auf der Bank kann ich mein Geld nicht schützen. Aber dann verloren tausende ihre Häuser, Kreditblasen kollabierten und Aktien sowie Zertifikate verloren ihren Wert – und mit ihnen viele Menschen ihre Altersvorsorge. Zwar versprach mir Angela Merkel, mein Geld wäre sicher, aber ich begann mich zu fragen, wie Banken arbeiteten. Der Glanz der schick angezogenen Trader, die den ganzen Tag gewinnbringende Geschäfte mit der ganzen Welt machten, verblasste.

Ich mache Schluss mit meiner Bank

Ich wollte keine Banken mehr, die mein Geld (und das aller anderen Kunden) in Rüstungsgeschäfte steckten. Letztendlich werden damit auch Kriege finanziert. Das alleine schien mir Grund genug, das Bankensystem als „krank“ zu beurteilen. Aber das war noch lange nicht alles. Ich wollte auch keine Bank mehr, die Milliardengewinne einfuhr und riesige Dividenden ausschüttete, nur um im selben Jahr tausende von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu entlassen. Die Deutsche Bank etwa hat im Jahr 2020 endlich wieder Gewinne eingefahren. Um das zu feiern, wurden dann erstmal einige tausend Stellen abgebaut. Und im selben Zug die Boni um fast 30% erhöht. Die Chefetage, ohnehin mit Gehältern im siebenstelligen Bereich, kassiert ein knappes Drittel mehr, während viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als Bonus für ihre gute Arbeit einen Betriebsausflug zur Bundesagentur für Arbeit bekamen. Und das mit meinem Geld? Lieber nicht.

Ach, und wo wir schon mal dabei sind: Ich wollte ebenfalls keine Bank mehr, die sich mit hochriskanten Geschäften ruiniert und dann aus Steuergeldern gerettet wird, nur um festzustellen, dass sich die Topmanager jahrelang gigantische Bonuszahlungen genehmigt hatten – und damit auch in Krisenzeiten nicht aufzuhören gedachten. Die Banken gehen hohe Risiken, um sich und ihren Top-Kunden große Gewinne einzufahren. Aber hohes Risiko – dafür muss man kein Nobelpreisträger sein – geht immer einher mit einer Wahrscheinlichkeit für Verluste. Mitunter sehr große bis hin zum Totalverlust. Die Banken stehen vor der Pleite, das Geld ihrer Anleger ist in Hochrisikogeschäften oder unsauber kalkulierten Anlageprojekten versickert. In Deutschland wurden diese Verluste vom Staat aufgefangen. Wenn man so will, zahlen wir die Banken also doppelt. Wir geben ihnen unser Privatvermögen – und unsere Steuergelder gleich noch hinterher. Ein System, das mich nicht gerade zufriedenstellt.

Wenn man dann noch bedenkt, dass viele Banken in klimaunfreundliche Projekte investierten, war klar: Ich brauche eine Alternative. Ich wollte einfach, dass mit meinem Geld sauber umgegangen wird. Kein sonderlich einfaches Vorhaben, so selbstverständlich es womöglich klingt. Bei näherer Betrachtung hat so ziemlich jede Bank mindestens eine dieser Leichen im Keller. Schon längst war kein bisschen mehr übrig von meiner einstmaligen Faszination für die Finanzwelt.




In die Zukunft mit TOMORROW

Erst als ich TOMORROW entdeckte, kam die Lust, über Geld und Banken nachzudenken, zurück. Endlich eine Bank, die man nicht zu den „Bad Banks“ zählen musste. Eine Bank, die klimaneutral arbeitete und investierte. Eine Bank, die nicht in Massentierhaltung, Waffen oder andere Bereiche investierte, die meinem Bild einer gerechten Welt widersprachen.

Ein zukunftsorientierter Lifestyle bedingt natürlich auch ein zukunftsorientiertes Banking. TOMORROW hat mich da schnell überzeugt. Anders als konventionelle Banken investiert TOMORROW niemals in Waffen, Kohle oder andere Industriezweige, die zwar womöglich lukrative Gewinne versprechen, aber der Welt vor allem irreparablen Schaden bringen. Nachhaltiges Banking war plötzlich kein Fremdwort mehr.

In einer Kontovariante („Zero“) gibt es nicht nur eine umweltfreundliche Kreditkarte aus Holz, sondern man kompensiert auch den durchschnittlichen CO₂-Fußabdruck einer Person in Deutschland. Ein klimaneutrales Konto. Das zeigt sich in vielen Details. Anstatt VIP-Lounges auf Flughäfen unterstütze ich seither mit TOMORROW ausgewählte Klimaschutzprojekte und fördere soziale Projekte.


 

Manche klopfen auf Holz – ich zahle auf Holz

Seit ein paar Monaten zahle ich mit meiner Holzkarte und fühle mich deutlich wohler als zuvor. Die Zeiten sind vorbei, in denen sich Bankvorstände mit Bonis, die sie unter anderem mit meinem Geld durch zweifelhafte Investitionen, schadhafte Förderungen und undurchsichtige Beteiligungen erwirtschaftet haben, Kaviar, Champagner, Luxussportwagen und Ferienvillen gegönnt haben.

Konsumverhalten ist vermutlich das wichtigste Werkzeug, um die Welt ein wenig besser zu machen, das Klima zu retten, Schwächere zu unterstützen, Fairness zu propagieren und Nachhaltigkeit zu etablieren. Und wo fängt Konsum an? Genau: Dort, wo Dein Geld ist. Auf Deiner Bank. Wenn Ihr also auch genug davon habt, dem oberen Management von etablierten Bankhäusern ständige Besuche in Luxusrestaurants zu ermöglichen, bei denen sie dann besprechen, wie sie möglichst geräuschlos weitere 1.000 Arbeitsplätze abschaffen können, kommt zu TOMORROW. Denn Nachhaltigkeit fängt im eigenen Geldbeutel an.

- Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von TOMORROW erstellt –




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Faktencheck/Quellenangaben:

Deutsche Bank 2020 (Aus FAZ vom 12.03.2021)

Milliarden für klimaschädliche Großprojekte (aus Spiegel vom 10.12.2020)

Geld für Bombengeschäfte (aus DIE ZEIT vom 07.04.2016)

So finanzieren deutsche Banken mit ihren Milliarden die Rüstungskonzerne (aus FAZ vom 07.03.2018)

Banken finanzieren die Klimakrise (aus taz vom 20.03.2019)


Links: 

TOMORROW – Nachhaltig investieren: https://www.tomorrow.one/de-DE/investieren/

TOMORROW - Magazin: https://www.tomorrow.one/de-DE/magazin/

TOMORROW – Herausforderungen: https://www.tomorrow.one/de-DE/impact/

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