Es war, da unterscheide ich mich beispielsweise kaum vom Ballspielverein Borussia Dortmund von 1909, eher durchwachsen. Ich möchte mich nicht beschweren - im Gegenteil. Ich bin gesund, ich bin glücklich, und das ist bereits sehr viel mehr, als viele Menschen von sich sagen dürfen.
Dennoch appelliere ich an das neue Jahr: Sei ruhig noch etwas besser. Sei besser zu den Menschen, den Tieren und der Welt. Lass uns vernünftiger sein, hilfsbereiter demütiger, maßvoller, liebe- und verständnisvoller und lass uns heute in 12 Monaten auf ein einfach grandioses 2018 zurück blicken. Das wäre mein Wunsch.
Natürlich wollte ich mich eigentlich an dieser Stelle auch noch bei so vielen Menschen bedanken. Menschen, die mich in 2017 inspiriert haben, die mir geholfen haben, die mich zum lachen gebracht haben oder zum nachdenken. Menschen, die mein Leben dadurch besser gemacht haben.
Aber diese Liste ist lang. Und Facebook erlaubt nur 50 Mentions in einem Posting. Also - wen kann ich nennen, wen muss ich aus administrativen Gründen, die Marc Zuckerberg mir vorschreibt, weglassen?
Eigentlich ein Unterfangen, dass es notwendig gemacht hätte, niemanden zu nennen. Alle oder keinen, das sollte eigentlich das Motto sein. Ich war ja selber ebenfalls extrem enttäuscht, als ich bei Ryan Gosling in den Neujahrs-Danksagungen gar keine Rolle spielte.
Dennoch möchte ich ein paar nennen. Einfach, weil sie stellvertretend sein sollen für die Vielfalt an grandiosen Menschen, die sich hier in meiner Timeline zusammengefunden haben. Als da wären:
1. Elizabeth Bert - The one crazy sister I never had that makes me believe in Pizza as a main part of a healthy lifestyle and that introduced me to a totally new world of Hollywood stars. Big hug to Dwayne THE ROCK Johnson. Also, Liz uses to call her boobs "The Rocks", but that is another story.
2. Sascha Pallenberg - Vom Sexblogger zum Daimler-Content-Hoffnungsträger. Ein Mann, der die Welt gesehen hat und dennoch (oder gerade deshalb?) den Blick für das Wesentliche, das berühmte "über den Tellerrand" nie verloren hat. Der seine Talente, seine Zeit und nicht zuletzt auch sein Geld immer auch in einem hohen Maße für Dinge einsetzt, bei denen es sich zu kämpfen und aufmerksam zu machen lohnt. Ausserdem ist er mein Fels in der Brandung im Kampf gegen den Femmtroll-Terrorismus.
3. Michael Kneissler & Rainer Laux - Zwei Männer mit beeindruckender Vita um die Entertainment-Branche in Deutschland. Mit "jedem Wasser gewaschen", aber dennoch stets bereit und auf der Suche, Dinge aus andere Perspektiven zu sehen und innovativ zu erneuern. Beide haben mich dieses Jahr zu "Promi Big Brother" geholt, obwohl ich vorher nie für große TV-Shows geschrieben hatte. Der Rest ist Geschichte - aber vor allem eines meiner absoluten Highlights des Jahres. Drei Wochen voll konzentrierte Ferienlager-Atmosphäre in Köln-Ossendorf, ich würde diese Erfahrung gegen absolut nichts auf der Welt eintauschen. Außer natürlich ewigen Weltfrieden.
4. Rob Vegas - Egal ob als Harald Schmidt oder als Freund. Er war einer der ersten, die daran geglaubt haben, dass hinter dem vermeintlich lustigen Regendelfin-Account auf Twitter (Sie kennen ihn nicht? Sehr gute Gelegenheit, das zu ändern: https://twitter.com/Regendelfin) mehr als nur ein Photoshop-Gesicht und/oder ein Trucker mit Werbeagentur steht. Er ist sowohl als Ratgeber in dieser zickigen Social-Media-Welt, wie auch als Förderer ein wichtiger Mosaikstein ein meiner kleinen Welt geworden.
5. Robert Kindermann - Manchmal muss man erst auf bestimmte Menschen treffen, um ein klares Bild davon zu bekommen, wie man das, was einem sehr wichtig ist, auch richtig verpacken kann. Wie man diese große, bunte, lustige Social Media Welt auch dafür nutzen kann, die richtigen Impulse zu geben und nicht immer nur Hinweise auf die besten Lippenstifte.
6. Ronja von Rönne - Ich kenne sie nicht mal persönlich (was sich übrigens in 2018 unbedingt ändern muss) und mir wurde einige Zeit lang immer wieder angetragen, dass sie doch mein Kryptonit sein müsse. "Jung, hübsch, lustig und schreibt gut. Aber nicht so wie Du immer nur über Fussball und Poppen, sondern wichtige, intellektuelle Themen". Ja, so ist das in einer Welt, in der man tief irgendwo in sich verborgen ein Wertesystem aus den 50er Jahren mit sich rumschleppt und ein Sozialverständnis aus den 80ern. Natürlich hassen sich Mädchen, wenn die andere hübscher oder schlauer oder lustiger ist. Oder wie in Ronjas Fall: Alles drei. Tatsächlich habe ich dann ein Buch von ihr gelesen und zahlreiche Texte und fühlte mich wohl, unterhalten, positiv belehrt und mit Denkanstößen ausgestattet, die ich vorher nicht hatte. Gleichzeitig merkte ich, dass sie in teilweise noch viel extremeren Maße die Wehleidigkeiten, Gemeinheiten und Sinnlosigkeiten des freien Internets zu spüren bekam. Keine Kommentarspalte unter einem ihrer Texte, bei dem nicht sehr schnell klar wurde: Es hat nicht nur Vorteile, dass jeder Depp einen Computer haben und ins Internet schreiben darf. Ich begann, sie zu mögen und ja - auch auf eine bestimmte Art und Weise zu verehren. Das kann man nämlich ruhig mal machen, bei großartigen Menschen. Auch, wenn es natürlich eine Unverschämtheit ist, dass es jemanden auf der Welt gibt, der alle meine Talente auch hat, nur ausgeprägter. Und noch diverse andere. Aber ich komme darüber hinweg. Allerdings muss ich ihr in 2018 dafür irgendwann, irgendwo mal eine scheuern. Aber nur ganz leicht.
7. Jochen M. Bendel - Ich mag Menschen, in denen man sich täuscht. Deren tatsächliches Wesen sich völlig unterscheidet von dem Bild, das man sich von außen gemacht hat. Nicht, dass ich Jochen für einen Schwachkopf, AfD-Wähler oder (noch schlimmer) den Vorsitzenden des Modern Talking Fan Clubs München gehalten hätte. Keineswegs. Der Mann, den ich dann aber kennen lernen durfte, hatte so gar nichts von einem oberflächlichen Showmann, so wie man ihn mir durchaus auch mal beschrieben hatte. Er entpuppte sich als herzensguter Mensch voller Liebe und Empathie, voller Hilfsbereitschaft und mit einem Herzen für Tiere (einem sehr großen). Er ist einer der lustigsten Menschen die ich kenne, vor allem, wenn es um spontane Situationskomik geht, wenn man einfach irgendwo sitzt und niemand irgendwem anders was vormachen müsste. Da springt plötzlich der Schalk, wie man wohl in seiner Heimat Bayern dazu sagt, in ihm an und alle liegen am Boden. Klar, er ist auch stark und könnte alle mit einem harten rechten Haken umhauen, aber man liegt nicht vor Schmerz am Boden. Also, höchstens vor Bauchschmerz. Vom Lachen. Übrigens hat er den zauberhaftesten Mann (Matthias Bendel-Pridöhl) und zwei grandiose Hunde. Diese vierköpfige Familie würde ich jeder Zeit sofort bei mir einziehen lassen. Und ich bin wirklich überhaupt nicht WG-geeignet.
8. Inez Bjørg David - Model-, Schauspiel- & Unternehmerkarriere. Mutter, Familienmensch, Yoga-Expertin. Und das alles immer mit dem Leitmotiv Nachhaltigkeit. Vegan. Fair Trade. Wenn es ein Gesamtpaket gibt, das ich ewig bewundern werde, dann dieses.
9. Yulia Natalia Rose - It´s never been easy to find a true friendship, a companion in a business like fashion. It took me more than 8 years into the dark sides of this industry, to find someone who actually cares. BBF has a new meaning to me. It´s Best Business Friend and I am so proud that I found one.
10. Philipp Jessen - Hat mich aus dem 140-Zeichen-Limit Twitter auf das große "Stern"-Online geholt und mich dort einfach mal schreiben lassen. Über Dinge, die mir Spaß machen. Plötzlich hatte ich Mails im Postfach, die sich bitterlich darüber beklagten, wie wenig gute Haare ich an TV-Formaten wie "Germany´s Next Topmodel" lasse. Und das war nicht mal Günther Klum. Aber es gab zum Glück auch andere Mails. Gar nicht wenige sogar. Wenn man so will, ist Philipp eine Art Starmaker. Also, nicht dass ich ein Star wäre. Aber immerhin werde ich jetzt ab und zu auf der Straße erkannt. Von meiner Oma zum Beispiel.
Das waren 10 ausgewählte Highlights meines Jahres. Aber natürlich noch lange keine komplette Liste. Es gab so viele Menschen, die erheblichen Anteil daran hatten, dass es mir grundsätzlich sehr, sehr gut geht. Dass ich motiviert bleibe und fokussiert. Dass ich Dinge auf die Beine stellen kann, die mir wichtig sind.
Da gibt es zum Beispiel die Lustigen. Die, die mich jeden Tag vor lachen niederknien lassen. Dazu gehören unter anderem Konstantin Kiy, Gavin Karlmeier, Peter Wittkamp.
Dann gibt es die Fussball-Clique, mit der man sich Tag und Nacht über die wichtigste und schönste Nebensache der Welt unterhalten kann. Das wären Kandidaten wie Frank Fligge oder Thomas Poppe.
Eine Gruppe sind dann noch die Coolen. Die, die auf ihre Art mein Leben so bereichern, dass ich eine Kreativität entwickelt habe, die mir selber Spaß und Freude bereitet. Als da beispielsweise wären: Rainer Meifert, Jochen Schropp, Dominik Bruntner, Patrice Bouedibela.
Ganz wichtig sind auch die Kenner. Die Insider. Die, die wissen, wo der berühmte Hase lang läuft. Und die sich nie zu schade sind, einem kleinen Social Media Influencer Whatever Sternchen wie mir die Taschelampe in die richtige Richtung zu halten, damit ich beginne, zu sehen und zu begreifen. Da wären etwa Heiko Hebig, Torsten Beeck, Yannis Nikolaou PlaceModels, Sebastian Matthes, Evelyn Mohr, Edda de Boer, Jörg Oppermann.
Die Autoren. Die Schreiber. Die, die Texte verfassen, die ich selber gerne geschrieben hätte. Auf deren neueste Werke ich hier jeden Tag warte. Das sind unter anderem die großartigen Linda Rachel, Jessica Mancuso (<3), Micky Beisenherz, Moritz von Uslar.
Die Trullas. Ja, die gibt es auch. Die, mit denen man sich den ganzen Tag anscheißen könnte und trotzdem wäre es ein grandioser Tag. Das sind so Typen wie Viviane Wilde, Wrobel Katrin, Tanita Anna Wenzel, Niat Asfaw.
The Girls Squad. Klar, auch da gibt es Kandidatinnen, mit denen ich sofort eine Girl Group eröffnen würde. "The Fashionistas". Wo sind 1a Musikproduzenten, wenn man sie mal braucht? Wir sind bereit: Johanna van der Meer, Sandra Hunke, Julia Wulf, Aminata Belli, Yara-Sophie Pilgram, Anastasia Velminski, Sarah Stork, Scarlett Simoneit, Anne Wunderlich, Anna Angelina Wolfers.
Die Guten. Also die, die im Business stehen und im Leben. Die sich nicht unterkriegen lassen, egal was passiert. Die für das einstehen, was ihnen wichtig ist. Immer. Auch das ist extrem inspirierend und wegweisend. Da hätten wir beispielsweise Sarah Knappik, Orkan Özdemir, Ingo Schaffenberg, Bert Staiger, Petra van Bremen.
Danke an Euch und an alle, die hier nicht exemplarisch genannt werden konnten. Die aber dennoch genau so wichtig für mich waren und sind. Euch insbesondere habe ich es zu verdanken, dass 2017 okay war und 2018 sicherlich herausragend wird.
Danke!
Und jetzt feiert, was das Zeug hält, Ihr Kackvögel!
PS:
Rot ist nicht nur die Wand oder meine Lingerie. Rot ist - so sagen es zumindest mal die Italiener - die Farbe, die zum Jahreswechsel getragen werden sollte. Als Unterwäsche. Jedenfalls, wenn man Glück in der Liebe haben möchte. Und was gäbe es wichtigeres als Liebe?