Das Thema Car Free Day ist aktueller denn je. Dabei ist der Autofreie Tag historisch betrachtet sogar ein Dauerbrenner. In den 50er Jahren war es die Suezkrise, in den 70er Jahren dann die erste Ölkrise, die in Deutschland dazu führten, offiziell Autofreie Tage einzuführen. Zumeist den Autofreien Sonntag. Bestimmte behördlich über das Energiesicherungsgesetz angeordnete Tage, die großflächig angekündigt und auch überwacht wurden. Tageschau, Tageszeitungen und Magazine – alle erinnerten ausführlich an bevorstehende Autofreie Tage.
Nun könnte man es ironisch nennen, dass damals der Autofreie Tag für notwendig erachtet wurde, um die Versorgung von Autos und Fabriken weiterhin stabil mit genug Treibstoff für ihre Verbrennungsmotoren versorgen zu können. Letztendlich mit Erdöl. Also genau der fossilen Energie, die uns heute selbst das Erreichen des Minimal-Klimaziels von nur 1.5 Grad globaler Erderwärmung utopisch erscheinen lässt. Und das, obwohl sich im Dezember 2015 beim Pariser Abkommen 197 Staaten auf die Einhaltung genau dieses Zieles verpflichtet hatten. Passiert ist seither zu wenig. Klar ist also: Wir können das Schicksal der Welt, des Klimas und unserer Zukunft und der Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder nicht der Politik alleine überlassen.
Car Free Day – Die Ironie der Geschichte
Ironie oder nicht: Die Lage ist ernst. Eine ernstzunehmende Klimapolitik ist kompliziert. So kurz vor der Bundestagswahl beteuern alle Parteien (jedenfalls alle demokratischen Parteien, die nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden) mal mehr, mal weniger intensiv oder glaubhaft, Klimapolitik wäre bei ihnen ganz oben auf der Agenda und eindeutig von entscheidender Bedeutung für die kommenden Jahrzehnte. Die Klima-Aktivisten von Fridays For Future, die am 24. September zum großen #AlleFürsKlima Demo aufgerufen haben (Spoiler dazu: trefft mich auf meinem TIER Roller vor dem Brandenburger Tor in Berlin, dann machen wir ein Klima-Selfie), halten kein Parteiprogramm auch nur annähernd für ausreichend, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Aber was hat das mit TIER zu tun? Mit E-Scootern oder E-Mopeds?
Zunächst Mal: Ich möchte hier keine Klimaschutz-Debatte lostreten. Ich bin keine Wissenschaftlerin. Es gibt unterschiedlichste Konzepte, volkswirtschaftliche Berechnungen oder Studien zur Klimaentwicklung. Was mittlerweile aber wohl jedem von uns klar sein dürfte: Ein weiter so darf es nicht geben. Und meine persönliche Meinung ist: Eine drastische Kurskorrektur im Klimadenken ist auf keinen Fall gleichbedeutend mit einer Verbots-Orgie, wie es von Verfechtern der „einfach weiter so, der Markt regelt das“-Fraktion oft suggeriert wird. Angst ist nie ein guter Berater, auch nicht im Wahlkampf. Im Gegenteil: Wir müssen die Herausforderung als Chance sehen, die Welt zu verändern. Uns zu verändern.
Klar, die ganz großen Veränderungen müssen politisch eingeleitet, begründet und getroffen werden. Dabei muss auch die Wirtschaft eingebunden werden und – noch wichtiger - mitziehen. Ich bin bei dieser Aufgabe allerdings hoffnungsvoller als viele andere. Denn es kommen gute Impulse aus der Wirtschaft. Etwa von TIER. Das Leitmotiv und die Mission von TIER ist es, Mobilität zum Guten zu verändern. TIER bietet verschiedene Elektrofahrzeuge wie E-Scooter, E-Bikes und E-Mopeds zur Miete per App an und betreibt ein Netzwerk aus Batterieladestationen. Damit hilft TIER jedem einzelnen und gleichzeitig auch den Metropolen, ihre Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren und Alternativen zu schaffen. Interessant dabei und einer der Hauptgründe für meinen Optimismus ist: TIER gibt es erst seit 2018. Und schon heute ist TIER Europas führender Anbieter von geteilten Mikromobilitätslösungen – übrigens 100% klimaneutral seit 2020. Das zeigt ganz klar: Es gibt sie, die guten Konzepte aus der Wirtschaft. Und revolutionäre Ideen setzen sich heute sehr schnell durch.
Beat Traffic For Good
Zum Car Free Day am 22. September verschenkt TIER nun 1 Million Freiminuten an Neukunden und Neukundinnen, um mit dem Thema alternativen zum Auto bei noch mehr Menschen Begeisterung auszulösen. Wenn Du also TIER noch nicht nutzt: es war nie cleverer mit dem Code BEATTRAFFIC damit genau zu starten als jetzt: https://www.tier.app/.
Wir können die Welt nur nachhaltig verändern, wenn jeder bereit ist, einen kleinen Beitrag zu leisten. Ein Car Free Day und insgesamt die Idee, unsere Innenstädte mit weniger Autos zu bevölkern, ist eine davon. Alleine in Deutschland sind mehr als 42 Millionen Autos angemeldet. Ein Großteil davon stehen in unseren Innenstädten. Man muss kein Genie sein, um zu merken: Das ist ein katastrophaler Zustand für das Klima – aber auch für Platz, Sicherheit, Schönheit und Ruhe. Das hat auch Jan Böhmermann erkannt und am vergangenen Freitag im ZDF-Magazin Royale diesen Track gedroppt, wie man neudeutsch sagt:
Hamburg meine zugeparkte Perle
Ich bin am Sonntag bewusst mit offenen Augen und Ohren auf einem TIER E-Scooter durch meine schöne Heimatstadt Hamburg gefahren. Hier in Eppendorf ist ein Parkplatz eines der beliebtesten Güter. Würde man die Stunden zusammenzählen, die meine Nachbarn täglich damit verbringen, einen Parkplatz in vertretbarer Gehweite zu ihrer Wohnung zu finden – das wäre eine verheerende Bilanz. Ökologisch und vom Zeitmanagement her. Kaum jemandem ist bewusst, wie viel Zeit er allein mit dem Suchen von Parkmöglichkeiten vertrödelt, die er mit seinen Kindern, seinem Partner oder einfach auf der Couch mit einem guten Wein und einem guten Buch verbringen könnte.
Und mal ganz unabhängig davon: Hamburg – so wie jede andere Stadt auf der Welt – ist deutlich schöner mit weniger Autos. Es ist ruhiger. Es ist sicherer. Man hört plötzlich mal wieder das Rauschen der Bäume, das Plätschern der Elbe, die Signalhörner der Schiffe auf der Elbe und das Singen der Vögel – mitten in Hamburg. Dort, wo sonst Hupen, Autolärm und Sportauspüffe die Geräuschkulisse bilden, klingt es plötzlich wie eine Oase der Ruhe.
Ride the Future
Unsere Städte sind für Autos gebaut, nicht für Menschen. Ein Relikt aus den 50er Jahren. Damals hatten wir andere Zeiten. In der Rückbetrachtung war es womöglich ein Fehler, den Hauptlebensraum der Menschheit auf Individualverkehr mit dem Auto auszurichten, anstatt an die Bedürfnisse der Menschen und der Umwelt anzupassen. Von den knapp 8 Milliarden Menschen auf der Welt leben schon jetzt 57% in Städten. In wenigen Jahren werden es mindestens 60% sein. Sehr viele Menschen auf sehr kleiner Fläche. Und ein Auto steht im Schnitt 23 von 24 Stunden am Tag rum und nimmt Platz weg, während es die verbleibende Stunde die Umwelt schädigt.
Im Grunde genommen sind Verbrennungsmotoren in den Innenstädten auch im Hinblick auf die Herausforderungen bei der Eindämmung des Klimawandels die denkbar schlechteste Variante für verantwortungsvolle Mobilitätskonzepte. Aber es hat selten zu großem Erfolg geführt, sich darüber zu echauffieren, was vor vielen Jahrzehnten passiert und geplant worden ist. Wir müssen heute handeln, denn die Vergangenheit können wir nicht ändern – die Zukunft aber schon. Ein gleichsam sinnvoller, wie moderner, angenehmer und innovativer Schritt dafür stellt das Angebot von TIER dar. Also lasst uns die Städte schöner machen und die Umwelt schonen: Let´s Beat Traffic For Good!
- Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von TIER erstellt –