FROM UNDER THE COVERS

Mittwoch, Januar 13, 2021

Marie-Sophie von Bibra und Marie von den Benken für "Marie trifft..." im Welt Vegan Magazin 04/2020. Photo: Isa Foltin @streetstyleshooters

2020 – Ein Jahr mit Marie-Sophie von Bibra
Ein beeindruckender Jahresrückblick mit der Head of Growth DACH/IT und Head of Customer bei READLY.

Ich mag die Atmosphäre der Großstädte im Januar. Wenn die Weihnachts- und Neujahrs-Deko noch hängt und an die weitläufig als „The Most Wunderful Time Of The Year“ bezeichnete Jahreszeit erinnert, die gerade hinter uns liegt. Wenn langsam der Alltag sich wieder einschleicht und die ersten guten Vorsätze für das neue Jahr sich schneller in Luft auflösen als die zusätzlichen Pfunde, die sich über die Feiertage und dem damit zumeist verbundene große Schlemmer-Marathon unschön an den Hüftregionen bemerkbar machen.

Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht vermutlich für jeden für uns ein sehr herausforderndes Jahr. Wenn wir alle hoffentlich halbwegs unbeschadet die Pandemie-Situation überstanden haben werden (das wäre übrigens mein einziger Auftrag an das Jahr 2021), so wird das winzig kleine „Gute“ an der Situation womöglich, dass wir uns auf Dinge besinnen können, die uns bislang, bis zum März 2020 keine besondere Bedeutung für uns hatten.

Auch wenn natürlich ein Virus, das so viele Menschenleben fordert und so vielen spaltenden Elementen in unsere Gesellschaft Nährboden gibt, um krudeste Versicherungstheorien zu platzieren, nie etwas auch nur ansatzweise Positives mit sich bringt, erinnern wir uns dann eventuell doch an Dinge wie: Was ist wirklich Systemrelevant? Aktienmärkte oder Krankenpfleger:innen? Billigfleisch oder Supermarkt-Mitarbeiter:innen? Ideologische Grabenkämpfe oder Forschung?

Und dann – das wäre wünschenswert und das fordere ich ein (nicht von diesem neuen Jahr, sondern von uns allen ganz persönlich, von mir selber an allererster Stelle) – können wir uns wieder auf das konzentrieren, was durch das Pandemie-Szenario ein wenig in den Hintergrund geraten ist, aber nach wie vor elementar für das Überleben unserer nachfolgenden Generationen sein wird: Wir müssen nachhaltiger, klimafreundlicher und bewusster leben. Das kann an auf vielen Ebenen, jeder einzelne von uns. Ich hatte im vergangenen Jahr die besondere Freude, viele Menschen kennen zu lernen, deren Fokus erfreulich umfangreich auch auf diesen Themen liegt. Einer davon ist Marie-Sophie von Bibra. Sie ist Head of Growth DACH/IT und Head of Customer Success bei Readly.

Readly ist, wenn man Wikipedia fragt, ein Internetdienst, der via Browser und App Digitalversionen zahlreicher Printmagazine gegen eine Abonnement-Gebühr zur Verfügung stellt. Wenn man mich fragt, ist es eines der interessantesten Digital-Unternehmen unserer Zeit. Natürlich – ich liebe gute Texte, ich liebe kunstvolle Fotografie, ich liebe Mode, ich liebe Kultur. Insofern ist es keine große Überraschung, dass ein Angebot wie das von Readly, das tausende der besten Magazine der Welt digital zur Verfügung stellt und ich in einer App alle meine Lieblingsmagazine bündeln und neue entdecken kann, mir Spaß macht.

Das ist aber nicht der Grund für diesen heutigen Text. Heute geht es vor allem um das neue Jahr, die neuen Herausforderungen, unsere Zukunft und was wir dafür aus dem letzten Jahr lernen können. Readly zum Beispiel ist dafür ein sehr plakatives Beispiel. Vor allem durch das Engagement von Marie-Sophie hat sich die Philosophie bei Readly bemerkenswert zukunftsorientiert entwickelt. Frauen etwa werden besonders gefördert und auch das Thema Nachhaltigkeit steht sehr im Fokus. Warum das so ist, wie sich das äußert und welche Erfahrungen Readly mit dieser Vorgehensweise gemacht hat, findet Ihr unter anderem in meiner aktuellen „Marie Trifft“ Edition im „Welt Vegan Magazin“, bei der Marie-Sophie dabei war und viel über ihren Alltag als junge Frau in einer Topmanagement-Position erzählt hat. 

Marie-Sophie von Bibra und Sandra Hunke für "Marie trifft..." im Welt Vegan Magazin 04/2020.
Photo: Isa Foltin @streetstyleshooters


Das „Welt Vegan Magazin“ mit der „Marie Trifft“ Edition 04/2020 könnt Ihr hier portofrei als Print-Version bestellen: MARIE TRIFFT IM WELT VEGAN MAGAZIN.
Die digitale Version findet Ihr hier: MARIE TRIFFT IM WELT VEGAN E-PAPER 

Warum ich heute an dieser Stelle noch mal auf Marie-Sophie und Readly zurückkomme, ist ein Jahresrückblick, den ich bei Marie-Sophie gefunden habe und der mir sehr gefallen hat. Magazine gehören zur alltäglichen Welt von Marie-Sophie und so hat sie ihren Jahresrückblick mit Magazin-Covern des vergangenen Jahres untermauert. Eine Variante, auf die ich etwas neidisch bin. Vor allem darauf, dass sie mir nicht eingefallen ist. Das Jahr anhand prägnanter Covers von großen Magazinen Revue passieren zu lassen, ist eine sehr anschauliche und beeindruckende Vorgehensweise, weswegen ich mir heute für diesen Text einige der Cover-Rückblick-Ideen bei Marie-Sophie geklaut, naja, oder freundlich gesagt: entliehen habe. 

Marie-Sophie von Bibra und HANNAH NAMASTE für "Marie trifft..." im Welt Vegan Magazin 04/2020. Photo: Isa Foltin @streetstyleshooters

Marie-Sophie hat ihren Jahresrückblick in Themenbereiche unterteilt, die ihr signifikant als Spiegel für 2020 erschienen. 

Ihre übergeordneten Headlines für 2020 lauteten:

1 . Die Corona-Covid19-Epidemie

Einige der von ihr dazu ausgewählten Beispiel-Cover findet Ihr hier:


2. #BlackLivesMatter


Als jemand, der (vor allem auf Twitter) für jede Äußerung zu BLM mit dem unsäglichen „All Lives Matter“-Blödsinn konfrontiert wird, kann ich ein Lied davon singen, wie wenig wir weißen, privilegierten Menschen wirklich über Rassismus wissen und warum wir uns ändern müssen, obwohl wir bislang gar nicht dachten, überhaupt rassistisch zu sein. Sind wir aber. Das musste auch ich schmerzhaft feststellen. Das habe ich auch dokumentiert, unter anderem hier in meinem Essay in der „WELT“



3. Weibliches Empowerment

Marie-Sophie ist jung, eine Frau – und dennoch bereits im Top-Management eines internationalen Digitalkonzerns. Damit ist sie allerdings beinahe ein Ausnahmefall. Die Selbstverständlichkeit, Frauen in hohen Positionen zu etablieren, ist in den meisten Branchen noch ein sehr zartes Pflänzchen. Gerade Unternehmen wie Readly und Frauen wie Marie-Sophie sorgen aber mehr und mehr dafür, dass diese Pflanze regelmäßig gegossen wird und in Zukunft hoffentlich zu einer lieb gewonnenen Blüte in allen Chefetagen wird.



4. Nachhaltigkeit

Ist es ein Zufall, dass der weltweite Hype um die Klimathematik von einer Frau ausgelöst wurde? Vielleicht. Greta Thunberg jedenfalls ist jetzt schon eine Ikone der Zukunftsorientiertheit. Das Jahr 2020 hat uns viele unverhoffte Monate zu Hause beschert – und damit einhergehend zumeist auch die Erkenntnis, dass das Sprichwort „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“ nicht immer ganz falsch ist. Versteht mich nicht falsch. Ich hatte in der jüngsten Vergangenheit durchaus Jahre, in denen ich 250 Tage im Jahr nicht zu Hause verbracht habe. Ich bin beruflich bedingt in der ganzen Welt umhergereist. Ich hatte einen Co2-Fußabruck wie ein chinesisches Kohlekraftwerk. Aber ich – genau wie meine Branche insgesamt – hat (hoffentlich) viel dazugelernt. Auch in der Post-Corona-Zeit wird man sich darauf besinnen, dass nicht jeder Kurztrip wirklich dringend notwendig ist. Morgens nach London, um da einer Shop-Eröffnung beizuwohnen, und danach abends direkt wieder zurück. Ich bin mir sicher, dass viele dieser Event-Reisen, die bislang an der Tagesordnung waren, zukünftig genauer überdacht werden. Oder wie Marie-Sophie es in ihrem Jahresrückblick formuliert: „Und während wir alle hoffen, bald zu einer neuen, normalen Lebensweise zurückzukehren, scheint es, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und unseren Planeten in allen Bereichen gestiegen ist“.



5. Die Zukunft der Wirtschaft

Definitiv ein Bereich, in dem sich Marie-Sophie sehr viel besser auskennt als ich. Daher möchte ich es mit ihren Worten sagen:

„Ich hoffe, dass viele Geschäftsleute (…) über ihren eigenen Einfluss und ihre eigene Verantwortung nachdenken. Die Revolution der Arbeit wurde im Jahr 2020 enorm vorangetrieben, so dass wir mehr Erinnerungen, Geschichten und Beispiele brauchen werden, um sicherzustellen, dass wir aus diesen Erkenntnissen das beste Ergebnis und positiven Wandel schaffen können.“



6. Politische Bewegungen

Mein Lieblingsfeld, denn das Jahr 2020 ist für mich persönlich das Jahr gewesen, in dem ich mich dazu entschlossen habe, dass Machen zwar schwieriger als Meckern ist, aber auch zu mehr positiver Veränderung führen kann. Ich bin jetzt Mitglied in der SPD.

Damit bin ich natürlich nur ein winziges Licht im Scheinwerfer-Orkan des politischen und gesellschaftlichen Wandels, der sich im Jahr 2020 formiert hat und unaufhaltsam sein wird. Von #BlackLivesMatter bis zu Donald Trump. Von der Frage nach dem Kanzlerkandidaten bei der CDU bis zum Hambacher Forst. Von Seenotrettung bis zu Moria.

Viele Menschen haben sich in den politischen Diskurs eingemischt und viele haben auch das Heft des Handelns wieder in die Hand genommen. Das ist auch wichtiger denn je, in Zeiten, in denen unsere größten Probleme wie Gleichstellung, Bekämpfung von Rassismus oder Klimakrise flankiert werden von Gruppierungen wie selbsternannten Querdenkern, deren rein auf Reichweite und persönliche Bereicherung ausgestellte Zerstörungs- und Hass-Philosophie leider viel zu viele offensichtlich enttäuschte Menschen zu merkwürdigen Gedanken inspirieren.

Sich aktiv für die wichtigen Themen und gegen Feinde der Demokratie, der Wissenschaft oder der Menschlichkeit einzusetzen, ist wieder en vogue – und das ist fraglos wichtiger, als zu wissen, ob kommenden Sommer Schulterpolster wiederkommen.

Auch diese Entwicklung kann man nirgendwo besser verfolgen, als in der hochwertigen Auswahl an Polit-Magazinen auf Readly:


7. Emotionale und bewegende Themen

Last but not least hat Marie-Sophie einen sehr persönlichen Aspekt in ihre Liste aufgenommen. Jeder einzelne musste sich 2020 vermutlich mit mehr emotionaler Belastung auseinandersetzen, als in einem durchschnittlichen anderen Jahr.

Jeder hat seine eigenen, ganz individuellen Lehren daraus gezogen. Marie-Sophie beschreibt ihre wie folgt:

„Dieses Jahr hatte ich viele bewusste Momente, in denen ich mich als Zuschauer und Teilnehmer dieses Stückes Geschichte, das 2020 sein wird, gefühlt habe. Ich sah zu, wie sich die Geschichte direkt vor meinen Augen entfaltete: auf den Titelseiten, beim Lesen der Geschichten, beim Betrachten der Fotos so vieler Helden. Während wir oft über die raschen Veränderungen der Medienindustrie, Fake News und die zunehmende Digitalisierung sprechen, bin ich mir in einem Punkt absolut sicher: Zeitschriften- (und Medien-) Marken haben eine kulturelle Macht, einen extremen Einfluss auf den Einzelnen und die Gesellschaft und infolgedessen eine große Verantwortung. Sie sind ein Spiegel unserer Welt und Gesellschaft, aber sie haben auch einen Einfluss auf diese. Als solche werden sie meiner Meinung nach an Bedeutung gewinnen - für ihren Beitrag, ihre Stimme, ihre Relevanz und ihren Einfluss auf das, was die Leser denken, fühlen, lesen und sehen. Ich schließe meine Überlegungen mit der aktuellen Titelseite des Time Magazine "2020 - das schlimmste Jahr aller Zeiten", der wir aus vielen Gründen wahrscheinlich alle zustimmen würden. Aber ich möchte hinzufügen, dass ich dieses Jahr mit einer größeren Hoffnung hinter mir lasse, dass wir aus den Lehren, die wir gezogen haben, die Chance akzeptieren werden, die uns gegeben wurde, um eine bessere Zukunft für uns alle zu schaffen.“



2021 – Herzlich Willkommen!

Dank Menschen wie Marie-Sophie, die signifikanten Einfluss bei so wichtigen Unternehmen wie Readly haben, ist mir nicht bange, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen werden, diesen Trend zu einer besseren Zukunft beizubehalten.

Readly wird mir dabei ein wertvoller Begleiter sein. Nirgendwo sonst habe ich so schnell so übersichtlich Zugriff auf alle Magazine, die mir wichtig sind. International und aus allen Bereichen. Wenn ich Lust darauf habe, zu sehen, wie die „VOGUE Italia“ aktuell die Fashion-Szene bewertet, kann ich das genau so tun, wie bei „Newsweek“ die internationale Politik bewerten zu können. 

Dazu kommt für mich die Rubrik Sport – aber der Katalog von Readly bedient wirklich jedes Interessensgebiet. Über die großen, globalen Trend-Themen und Politik über Sparten-Rubriken bis hin zu absoluten Exoten wie das Anglermagazin findet dort wirklich jeder, was ihm gerade interessant erscheint – und viele inspirierende Vorschläge darüber hinaus.

Wenn Ihr also Lust bekommt, Readly einmal auszuprobieren – die App gibt es hier (und aktuell Zugriff auf über 5.000 Titel für 1,99 € für die ersten beiden Monate*): READLY ABO 

(*Danach 9,99 € pro Monat, das Abo ist jederzeit kündbar)

Ich freue mich auf das Jahr 2021 und bin sehr großer Hoffnung, dass wir in 12 Monaten einen sehr viel euphorischeren Jahresrückblick verfassen können. Das werden wir dann mit Sicherheit auch an Marie-Sophies Cover-Galerie der signifikantesten Magazin-Titel des Jahres 2021 ablesen können, auf die ich mich ebenfalls schon freue!

Marie-Sophie von Bibra, Photo: Isa Foltin @streetstyleshooters

- Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Readly erstellt –

Links:
Marie-Sophie von Bibra: https://www.instagram.com/mariesophievonbibra/
Readly: https://www.instagram.com/readly.deutschland/
Isa Foltin / Streetstyleshooters: https://www.instagram.com/streetstyleshooters/?hl=de

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