Mehr als eine Bank? Ein Tag mit Donner & Reuschel auf der Suche nach den 'Perspektiven 2019'

Sonntag, März 10, 2019

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Ein Samstagvormittag im Februar. Obschon sich die Sonne heute hinter einer leichten Wolkendecke versteckt und Hamburg sich etwas grau und diesig präsentiert, ist die Aussicht über die Hansestadt aus dem 23. Stock des Emporio Towers atemberaubend. Hoch über der Stadt, aus diesem 360-Grad-Panorama heraus, blickt man von der Hafen City mit seiner Elbphilharmonie über die Reeperbahn, Planten und Blomen, die Außenalster und den Michel bis zu einem Horizont, weit über die City Nord hinaus. Die Schönheit Hamburgs bekommt von hier oben noch mal eine ganz neue Perspektive.

Der Ausblick auf die Stadt wird heute aber nicht das Einzige sein, was im Mittelpunkt steht. Ausblick – das bedeutet auch, gerüstet für die Zukunft zu sein. Sich darüber Gedanken zu machen, wo man selber, aber auch die Gesellschaft und die Welt insgesamt stehen wird, in zwei Monaten, in zwei Jahren, in zwei Jahrzehnten. Wie kann man sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und dabei wirtschaftlich, aber auch ökologisch vernünftig handeln? Und wie sieht diese Zukunft überhaupt aus? Wie bleiben wir gesund, wie erhalten wir die Umwelt? Wie werden wir arbeiten? Wie wird die Digitalisierung fortschreiten und ja, natürlich auch: Was bedeutet das für mich als Individuum?

Mehr als eine Bank?

Die Balance zwischen finanziellen Interessen, persönlicher Absicherung aber auch der Erhaltung unserer Welt wird die zentrale und wichtigste Aufgabe unserer Generation und auch der folgenden sein, da bin ich sicher. Mit Themen wie Klimawandel, Gesundheitsvorsorge, Altersabsicherung, Brexit, weltweiter Verschuldung, Verschmutzung der Ozeane, Ressourcenknappheit oder Energiewende tragen wir kein leichtes Gepäck mit uns auf der Reise in die Zukunft. Was wir alle gut gebrauchen können, sind Perspektiven. Antworten oder zumindest fundierte Ausblicke auf das, was uns erwartet. Und genau das erwartet mich heute hier. Die „Perspektiven 2019“ – ein Tag im Zeichen der Zukunft, der traditionell zu Jahresbeginn von der Privatbank Donner & Reuschel veranstaltet wird.

Der Claim der schon 1798 gegründeten Privatbank lautet „Mehr als eine Bank“. Aber was soll das heißen? Auch ich habe mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen können, dass ausgerechnet eine Bank mir brauchbare Antworten auf die wichtigsten Zukunftsfragen geben kann. Wie man sein Vermögen perfekt strukturiert und seine Finanzen optimiert, klar. Aber die Themen, die über meine Geldgeschäfte hinausgehen?



Themen der Zukunft – interessant präsentiert

Dieser Samstag jedoch wird mir viele Einblicke, interessante Informationen und Hintergründe bringen. Und die Überzeugung, dass ein Kreditinstitut tatsächlich mehr sein kann, als eine Bank. Wenn sie die Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht den Finanzmarkt. Der Tag bietet Vorträge von Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Auch über Geldfragen, natürlich, aber auch über vieles andere mehr. Im „Zeitgespräch“ in Kooperation mit der Verlagsgruppe „Die ZEIT“ beispielsweise geht es um die Frage Rezession oder Revolution? Im beinahe überfüllten Vortragsraum lauschen alle Generationen den Ausführungen einiger Experten, darunter Donner & Reuschel Vorstandssprecher Marcus Vitt, auch über Digitalisierung und die Chancen und Risiken, die sie mitbringt. Meine Generation, die meiner Eltern, die meiner Großeltern. Die Zukunft interessiert sie alle.

Im Laufe des Tages höre ich noch viele interessante, kurzweilige und inspirierende Vorträge. Die wenigsten drehen sich um klassische Themen eines herkömmlichen Bankhauses. In einem geht es um Storytelling, in einem anderen um Gesundheit. Parallel lasse ich mir in einem anderen Raum von einem Experten die Wirbelsäule vermessen. Konkrete Antworten auf konkrete Fragen: Ist mit meinem Körper alles in Ordnung? Donner & Reuschel vermittelt mir das Gefühl, ein Partner zu sein, der sich um die gesamte Klaviatur meiner Zukunft kümmern möchte. Ich beginne, viel darüber nachzudenken, was Zukunftsplanung alles beinhaltet. Vor allem über die Frage, wofür man sehr viel arbeitet und ein Vermögen anhäufen sollte, um davon dann im Alter gar nicht richtig profitieren zu können, weil man Raubbau am eigenen Körper betrieben hat und gleichzeitig tatenlos zugesehen hat, wie die Umwelt zerstört wird.


Gesundheit, Ernährung und wie gut ist eigentlich Fleisch?

Ein Redner, der besonders viele Teilnehmer zum Nachdenken bringt, ist Dr. Jörg Klasen. Der durch die NDR-Reihe „Die Ernährungs-Docs“ bekannte Ernährungsexperte verrät viele Details über den direkten Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit – und gibt einige Fakten preis, die dem Großteil der Zuhörer in dieser Stringenz noch nicht bewusst waren. So ist zumindest mein Eindruck. Die Aufmerksamkeit im Saal wird größer und größer und die Darstellungen von Dr. Klasen werden aufgesogen wie von einem Schwamm. Ein Raunen geht an mehreren Stellen durch das Publikum. Wussten Sie, dass verarbeitetes Fleisch wie etwa Wurst von der World Health Organization WHO in Klasse 1 der Gefährder für unsere Gesundheit kategorisiert wird? Dieselbe Kategorie wie Nikotin, für das es unzählige Verbote und Einschränkungen im Verkauf gibt. Zu Recht.



Bei Dr. Klasens Satz „mit viel Fleisch und Milch fordern Sie chronische Entzündungen“ nicken die Zuhörer um mich herum. Sie werden mit Sicherheit zukünftig mehr über ihre Ernährung nachdenken, als vor diesem Tag der „Perspektiven 2019“. Und damit alleine ist schon etwas sehr Wertvolles für jeden Einzelnen geschaffen worden. Und für unsere Umwelt.

Plant for the Planet – Felix Finkbeiner

Kurz bevor der Hauptredner des Abends, der Philosoph Richard David Precht auf die Bühne kommt, lernen wir Felix Finkbener kennen. Mit 9 Jahren begann er, motiviert durch ein Schulprojekt, „Plant for the Planet“ aufzubauen. Seither hat „Plant for the Planet“ 75.000 engagierte Menschen zur Mithilfe inspiriert und mehr als 15 Milliarden Bäume gepflanzt. Bäume, so sagt Felix, sind die einzigen Maschinen, die CO2 wieder umwandeln, Auch sein Appell an die sicherlich überdurchschnittlich vielen Unternehmer im Saal, „Bitte machen Sie ihr Unternehmen CO2 neutral“, wird nicht ungehört bleiben. Als Donner & Reuschel auf Felix Finkbeiner und „Plant for the Planet“ traf, war die Bank von der Initiative sofort begeistert.. Seither ist die Privatbank Partner und Spender dieser wichtigen Bewegung und bietet Plattformen wie diese, um die Botschaft zum Aufforsten der Welt an wichtige Entscheider und potenzielle Spender zu transportieren.

Richard David Precht als Headliner

Die perfekte Krönung des gleichsam souverän wie auch stets humorvoll von Yared Dibaba moderierten Tages liefert dann der wohl bekannteste Philosoph Deutschlands, Richard David Precht. Sein Ausflug in die Zukunft der Arbeit ist gespickt mit bemerkenswerten Theorien, Ideen, Denkanstößen und vielen Sätzen, die hängen bleiben. „Wir glauben nicht mehr, was wir wissen“ etwa, eine zutreffende Analyse der Gesellschaft in Zeiten von Fake News, Rechtspopulismus und Donald Trump. Oder „der Anschlag der Digitalisierung geht auf die Mittelschicht. Schlecht bezahlte Arbeit wird man nämlich weiter von Menschen machen lassen“. Einer von vielen Gedanken, die nachdenklich machen, denn ist es nicht gerade die Mittelschicht, die das Herzstück des Landes ist? Die Arbeitsplätze schafft und Innovation? Und nicht zuletzt: Hohe Steuereinnahmen garantiert?


Ein weiterer Satz, der bei mir noch lange nachhallen wird, lautet „unsere sozialen Sicherheitssysteme werden zusammenbrechen, denn Roboter zahlen keine Sozialversicherungs- oder Rentenbeiträge“. Arbeit, die Veränderungen in der Gesellschaft, der Umwelt und der Wirtschaft und die Option eines bedingungslosen Grundeinkommens. Alles Themen, die aktueller nicht sein könnten. Precht spricht aber auch darüber, wie wir das Lernen verändern müssen und wie die ökologischen Herausforderungen überall mit einspielen. Ganz am Schluss, als letzten Satz, quasi wie ein Appell an unsere Gesellschaft in Deutschland im Jahr 2019, wird es auch für einen kurzen Moment konkret tagespolitisch. Precht sagt: „Es gibt Menschen, die sagen, das Boot ist voll. Das kann ich nicht beurteilen. Aber ich möchte von der AfD wissen: Was tut ihr für Afrika“.

Auch ich weiß nicht, was die AfD für Afrika tut – muss aber leider annehmen, dass aus dieser Richtung wenig brauchbare Ideen kommen werden. Viel wichtiger ist jedoch, dass ich am Abend, zu Hause, sehr viele Impulse bekommen habe, über die ich noch lange sinnieren werde. Eindrücke, die mir den Blick auf meine persönliche, aber auch die Zukunft der Welt erleichtern werden und die mir einige neue gedankliche Türen geöffnet haben. Ihrem Motto „Mehr als eine Bank“, das kann ich nach diesem Samstag ohne Übertreibung sagen, wird Donner & Reuschel mit Tagen wie diesen mit Sicherheit gerecht. Ich freue mich schon sehr auf „Perspektiven 2020“.

In Kooperation mit DONNER & REUSCHEL

Fotocredits: © DONNER & REUSCHEL

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