Be a femtasy Girl - Sprache ist erotischer als Körper
Sonntag, September 09, 2018[ANZEIGE] Mit jedem Kauf, den wir tätigen, geben wir ein Urteil ab. Wir bestimmen, was wir konsumieren. Das gilt auch für die Unterhaltungsindustrie. Von Filmen, die niemand im Kino sehen möchte, gibt es keine Fortsetzungen. Autoren, deren Bücher niemand lesen möchte, sitzen nicht in Talkshows rum. Und doch ist das Bild der totalen Freiheit nur eingeschränkt valide. Wäre Entertainment wirklich demokratischen Entscheidungsprozessen unterworfen, wäre die Voraussetzung ja: Es gibt für jedes Bedürfnis auch ein Angebot. Aber ist das so? Oder befinden wir uns eventuell doch nur in einer schöner angemalten Version von „Brot & Spiele“?
Insbesondere passende, hochwertige, feminine Erotik-Inhalte sind aus meiner Sicht Mangelware. Und das in einer Welt, in der Erotik kein Tabu-Thema mehr sein sollte. Sex sells. Bücher wie „50 Shades of Grey“ werden weltweite Bestseller, die Filme Blockbuster. Erotik ist das absolute Nummer eins Thema im Netz. Und doch fehlt es beispielsweise an Angeboten, die sich auf weibliche Bedürfnisse fokussiert haben. Männliche Fantasien diktieren Literatur, Film und auch die Erotik-Industrie. Aber wo sind die Möglichkeiten für Frauen zur Unterhaltung, Entfaltung, Genuss, zum Erkunden und Ausleben ihrer Sexualität und intimsten Fantasien?
Mal ein Beispiel: Geht es nach den Titelseiten von Frauenmagazinen (immerhin ein Bereich, bei dem die Inhalte mal nicht den männlichen Kaufimpuls wecken sollten), dreht sich das Leben einer durchschnittlichen 25-Jährigen in Deutschland hauptsächlich um Mode- und Beauty-Trends, Diäten und Rezepte. Und Promi-Tratsch. Während sie also darüber sinnieren, ob Justin Bieber wirklich Hailey Baldwin heiraten wird und ob Selena Gomez deswegen Essstörungen bekommen könnte, informieren sie sich über den neuesten Lipgloss, ob Hochwasser-Hosen wiederkommen und wie man die besten Pancakes macht. Rezepte für das eigene Wohlbefinden fehlen, sofern sie über „die schönsten Spas in Deutschland“ hinausgehen. Aber ist nicht Erotik letztendlich ein sehr wichtiges, womöglich sogar das größte Bedürfnis eines jeden Menschen? Von Männern und Frauen? Auch die beschäftigen sich nämlich nicht nur mit dem Liebesleben von Justin Bieber, sondern vor allem mit ihrem eigenen. Wäre es nicht schön, wenn sie dazu auch brauchbare Inhalte finden könnten in der weiten Welt des Entertainments?
Die Asynchronität der Themenauswahl dieser Magazine jedoch ist bekannt und akzeptiert. Die Frau von heute hat sich damit arrangiert, dort zunächst die besten Abnehm-Tipps für die „Bikinifigur in 14 Tagen“ zu bekommen und weiter hinten im Heft dann Rezepte für „die 5 leckersten Torten“. Ein Teufelskreis. Aber ein selbstgewählter und weitestgehend ungefährlicher, sofern man nicht in Justin Bieber verliebt ist oder so feministisch fehlgeleitet, dass man in Frauen-Magazinen den Teufel sieht. Der neue Netzfeminismus ist ja in der heutigen Generation bereits im Eskalations-Modus, wenn ein Mann breitbeinig in der S-Bahn sitzt. Ansätze mit konstruktiver Substanz sind von dort also nicht zu erwarten.
Erotik sollte viel weiblicher sein – aus vielen Gründen
Dabei gibt es so viel größere Probleme, die sich von der Themenwahl der Magazine sogar ableiten lassen. Früher, noch in den 50er und 60er Jahren, gingen Frauen voll geschminkt ins Bett, warteten, bis ihr Mann eingeschlafen war, schminkten sich dann ab – nur um früh wieder aufzustehen und sich aufzubrezeln, bevor der Wecker ihres Mannes klingelte. Generationen von Männern haben ihre Ehefrauen nie ohne Schminke gesehen. Und irgendwo zwischen den 60er Jahren mit ihrer sexuellen Revolution und dem heutigen Konsumverhalten beim Thema Erotik ist viel Ethik und Menschlichkeit auf der Strecke geblieben.
Ich habe kürzlich eine Doku gesehen, die gezeigt hat, wie blutjunge Frauen aus Osteuropa, Rumänien beispielsweise oder Tschechien, mit wilden Versprechungen und der Aussicht auf Model-Karrieren in vermeintliche Casting-Situationen eingeladen und dann zu Amateur-Porno-Darstellungen überredet wurden. Alles als Teil einer anstehenden Karriere, bei der man als Model easy 5.000 € am Tag verdienen könne. Verlockend. Vor allem in einem Land, in dem man mit 600 € im Monat locker Miete und Lebensunterhalt bestreiten kann.
Arbeitsplatz Porno – die Hölle für Frauen
5.000 € sieht keines dieser Mädchen, schon erstrecht nicht als Tagesgage. Die Model-Karriere beschränkt sich auf einige Jahre Amateur-Pornographie in billigen Hotels und heruntergekommenen Wohnungen. Zumeist fühlt sich das eigene Leben kurz danach bereits wie ein Trümmerhaufen an.
Dazu kommen die Cam-Girls, die sich Tag und Nacht in winzigen Räumen vor einer Webcam ausziehen und nur verdienen, wenn jemand einen privaten Chat mit ihnen beginnt und dafür bis zu 7 Euro pro Minute bezahlt. Und selbst dann verdienen sie nur einen Bruchteil der umgesetzten Summe. Der Großteil geht an das Online-Portal, auf dem sie sich anbieten und ihr Vermieter, der den Raum zum Arbeiten zur Verfügung stellt, kassiert auch noch ab. Digitale Zuhälterei.
Warum liegt hier Stroh rum?
Warum ich das erzähle? Okay, zum einen finde ich es ein wichtiges Thema, auch diese Schattenseiten der Globalisierung und der Digitalisierung mal anzusprechen. Klar, gäbe es bei uns in Deutschland und allen anderen Ländern keine Nachfrage nach jungen, unschuldigen Mädchen, die sich für den Traum einer Model-Karriere teilweise unfreiwillig, aber zumindest unverhofft zu Pornodarstellerinnen rekrutieren lassen, gäbe es auch das Problem nicht. Aber die Nachfrage gibt es. Und sie kommt beinahe ausschließlich von Männern. Kaum ein Bereich ist so fest in männlicher Hand, wie die Porno-Industrie. Was der Mann mag, wird produziert. In dieser triebgesteuerten Testosteron-Branche wird es ja mittlerweile sogar schon gefeiert, wenn es weibliche Porno-Produzentinnen gibt, die mal einen Film drehen, der auf Frauen ausgerichtet sein soll. Meistens gibt es dann ein paar mehr Dialoge, die nicht nur aus „Warum liegt hier Stroh rum“ – „Warum tragen Sie eine Maske?“ bestehen, aber das war es dann zumeist auch schon. Frauen, die offen mit ihrer Sexualität umgehen, werden oft fälschlicher Weise als leicht zu haben kategorisiert. Aber steht es nicht jedem frei, wie er damit umgeht? Natürlich! Wenn man das Thema als Privatsache ansieht, ist das ja auch völlig okay. Doch es sollte einem freigestellt sein.
femtasy – www.femtasy.com
Können wir etwas tun, um das zu ändern? Ich weiß es nicht. Ist es ein männliches Problem? Ein gesellschaftliches? Ein politisches? Klar ist nur, Veränderung fängt immer bei einem selber an. Warum also nicht mal etwas probieren, was anders ist. Was neu ist. Etwas, das unter anderem auch diese Probleme nicht hat. Nicht haben kann. Weil es keine Darstellerinnen gibt, die sich vor der Kamera hingeben müssen.
Ich habe neulich das Portal femtasy.com (https://www.femtasy.com) entdeckt. Im ersten Moment dachte ich, ja schön, ein Portal für erotische Hörgeschichten. Gemacht für Frauen. Coole Idee. Dann kam die Doku, die ich schon angesprochen hatte. Und mit ihr die Frage: Was gibt es für Alternativen. Ich erinnerte mich an femtasy. Also schaute ich mir alles genau an. Informierte mich, sprach sogar mit den Machern. Nach kurzer Zeit wurde ich ein Fan. Ein Fan der Idee, erotische Kurzgeschichten für Frauen anzubieten, aber vor allem von der Tatsache, dass literarische Erotik tolle Bilder kreiert. Auditive Erotik ist gleichzeitig intensiv und kreativ. Sie lässt der eigenen Phantasie viel mehr Spielraum, als das Betrachten mechanischer Geschlechtsakte - und es würde für die Produktionen keine Frau jemals darunter leiden. Denn es gibt ja gar keine Darstellerinnen. Der wahre Film, so sagt man in Hollywood, spielt sich im Kopf ab. Und gerade bei der eigenen Interpretation von Erotik sollte das wichtiger als alles andere sein.
Sprache ist erotischer als Körper
Ja, es stimmt. Frauen gucken Pornos. Keine meiner Freundinnen hat noch nie einen Porno geguckt. Allerdings hat auch keine meiner Freundinnen jemals großen Spaß an Pornos entwickelt oder sie sogar zu einem großen Teil ihres Sexuallebens gemacht. Das ist kein Zufall. Pornos gucken ist für uns junge Frauen meist eher eine Art Neugierde. Was mögen Jungs daran so sehr? Wie geht es da wirklich zu? Vielleicht ein bisschen so wie Jungs, die im Wartezimmer heimlich in Frauen-Magazinen blättern, um zu verstehen, was für Themen ihre Freundinnen so bewegen.
femtasy kann dort eine existierende und vor allem notwendige Lücke füllen. Als ich begann, mich mit femtasy auseinander zu setzen, das gebe ich zu, ging es in erster Linie darum, dass ich die Idee einer Art von erotischer Unterhaltung mochte, bei der keine Frauen gegen ihren Willen erniedrigt, ausgenutzt oder zu Dingen überredet werden, die sie normalerweise nie machen würden. Als ich mich aber näher informierte, wurde ich auch aus anderen Gründen Fan. Und für mich persönlich galt ohnehin immer: Sprache ist erotischer als Körper.
Ich bin ja eher die Rosamunde Pilcher der Erotik
femtasy wurde von einer 24-jährigen Hamburgerin gegründet. Nicht von einer durch Marktforschung getriebenen Marketing-Abteilung am Reißbrett entworfen und dann von einem durchschnittlich 70 Jahre alten, 100% männlichen Vorstand eines Unterhaltungs-Konzerns als neue Innovation verabschiedet. Es ist authentisch. Es ist kreativ. Es gibt kurze, erotische Geschichten mit tollen Erzähler-Stimmen und unterschiedlichsten „Levels“. Es ist für alle etwas dabei. Ich mag eher die wirklich sinnlichen Geschichten, in denen die Gefühle und Empfindungen der beteiligten Charaktere im Mittelpunkt stehen. Wenn man so will, bin ich die Rosamunde Pilcher der Erotik. Es gibt aber auch Geschichten mit expliziterem Inhalt. Jede, wie sie mag. Um die Bedürfnisse von Frauen und ihre Wünsche möglichst genau treffen zu können, hat femtasy vor dem Launch Interviews mit mehr als 1.500 Frauen geführt.
Be a femtasy Girl – Sogar mit Rabatt-Code
Herausgekommen ist ein StartUp, das ich sehr gerne unterstütze und Euch hiermit wärmstens ans Herz, beziehungsweise an die Ohren lege. Die Geschichten regen Eure Fantasie an – und vielleicht ja sogar Eure Kreativität. Bei femtasy kann man seine eigenen Geschichten einreichen oder sich sogar als Sprecherin versuchen. Wenn Ihr jetzt also ein paar wunderschöne, erotische Geschichten ausprobieren möchtet, müsst ihr nicht sofort Abos abschließen oder Zugänge kaufen. femtasy hat eine Auswahl kostenloser Probegeschichten online, mit denen Ihr rausfinden könnt, ob diese Art von erotischer Unterhaltung etwas für Euch ist. Die Gratis-Geschichten findet Ihr hier: (https://www.femtasy.com/stories/).
Erotik ist ein schwieriges, aber sehr wichtiges und schönes Thema. Gerade für uns Frauen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr femtasy einmal unverbindlich testen würdet. Dafür gibt es von mir sogar einen Rabatt-Code: "regendelfin50" (Damit erhältst Du 50% Rabatt auf den Monatszugang im ersten Monat. Er kostet dann 4,99 € statt 9,99 €. Er ist monatlich kündbar). Und noch mehr freuen würde es mich, wenn Ihr mir eure Meinung dazu mitteilt: femtasy@marievdb.de. Die interessantesten Reaktionen und Meinungen werde ich hier dann veröffentlichen. Natürlich nur in Absprache mit dem Verfasser.
Also: Be a femtasy Girl <3
In freundlicher Kooperation mit femtasy